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Vortrag im Rahmen des Forschungsexperiments GEOREAL von Dr. Valentin Gischig (Schweizer Bundesamt für Energie, Bern)

Im Tiefenlaboratorium der Kontinentalen Tiefbohrung KTB in Windischeschenbach startete Anfang 2023 das neue Forschungsexperiment GEOREAL. Es wird eine Vielzahl von Fragestellungen zur Durchlässigkeit des Gesteins testen, die unabdingbar für die effektive Nutzung tiefer Geothermie überall in Deutschland sind.

Mit der schlagartigen Änderung der geopolitischen Voraussetzungen im vergangenen Jahr ist geothermische Energie verstärkt in den Blick der Politik gerückt, weil diese Art der Energiegewinnung absolut grundlastfähig sein kann. Schließlich hängt sie weder von Windstärken noch von der Sonneneinstrahlung ab. Die Wärme der Erde und die Gewinnung dieser Energie erlebt derzeit einen ungeahnten Schub, sowohl in der öffentlichen Diskussion als auch in der Forschungsförderung durch die politischen Entscheidungsträger. Dennoch bleibt die Frage, was die Geothermie voran bringen kann. Welche Rolle kann hier die Geothermieforschung spielen, um insbesondere die tiefe Geothermie besser zu etablieren. Valentin Gischig spricht aus einem reichen Erfahrungsschatz mit schweizer Perspektive zur Implementierung der Geothermie. Die Schweiz hat bei diesem Thema bereits viele Erfahrungen gesammelt und ist Deutschland bei der Nutzung der tiefen Geothermie schon um einiges voraus.

In der Schweiz wurden auf mehreren Ebenen Forschungsprojekte initiiert, um die Erfolgswahrscheinlichkeit erster Erkundungsbohrungen zu erhöhen, um durch Modellierung die Unsicherheiten bei der Bewertung von Geothermiereservoiren zu verringern, um petrothermale Pilotanlagen zu errichten und zu betreiben und um das Risiko der induzierten Seismizität zu minimieren. Valentin Gischig berichtet in seinem Vortrag von diesem spannenden Kanon von Projekten rund um die Geothermieforschung in der Schweiz.

Kostenbeitrag: 4,50 Euro.